Hinweis (Meta-Ebene)
Ich berufe mich in meiner Kritik auf meine eigene Erfahrung als HIV-positive, diversgeschlechtliche Person. Meine Rezensionen sollen zukünftigen Patient:innen helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Dasselbe gilt für meine konsequente vegane und anti-ökologische-Zerstörungs-Positionierung: Medizin darf nicht im alten karnistischen...
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Hinweis (Meta-Ebene)
Ich berufe mich in meiner Kritik auf meine eigene Erfahrung als HIV-positive, diversgeschlechtliche Person. Meine Rezensionen sollen zukünftigen Patient:innen helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Dasselbe gilt für meine konsequente vegane und anti-ökologische-Zerstörungs-Positionierung: Medizin darf nicht im alten karnistischen Muster von Verschweigen und Verwahren verharren, sondern muss auf Transparenz, Autonomie und Verantwortung beruhen.
⭐ 1 von 5 Sternen – Chirurgie der schönen Oberfläche
Die Erich-Lexer-Klinik präsentiert sich als Hochglanzadresse für plastische Chirurgie – glänzende Broschüren, stilvolle Architektur, makellose Versprechen. Doch hinter der Fassade bleiben Schatten:
Narbenästhetik statt Aufarbeitung: Was bleibt, ist nicht nur Gewebe, sondern Erinnerung. Eine Narbe ist kein Tattoo, sondern ein unauslöschlicher Hinweis darauf, dass Schönheit hier manchmal wichtiger ist als Heilung.
Privatkliniklogik: Was zählt, ist die Zahlungsfähigkeit, nicht die ganzheitliche Begleitung. Transparenz über Gewebeumgang oder Nachsorge? Kaum spürbar.
Körper als Projektionsfläche: Statt den Menschen in seiner Ganzheit zu sehen, wird Haut zur Leinwand der chirurgischen Kalkulation.
Fazit: Die Erich-Lexer-Klinik meistert das Handwerk der Oberfläche, doch verfehlt sie die Ethik der Tiefe. Wer hier eintritt, sollte wissen: Die sichtbaren Resultate überdecken oft die unsichtbaren Fragen, die bleiben.
Quod hodie legimus, est quod heri iam notum erat:
militum conscriptionem appellare „voluntarium ministerium“,
atque papalem „infallibilitatem“ iterum confirmare,
est idem ac vetustissimas catenas in nova veste proponere.
Dum planeta ardet, glacies liquescit, et species pereunt,
instituta haec de hominibus non cogitant, sed de potestate.
Hoc est verum patrimonium oecocidii –
non solum terrae, sed etiam libertatis humanitatis.
Nulla „caritas“ est, ubi conscriptio est;
nulla „infallibilitas“ est, ubi silentium vulnerat.
Ergo: Qui veritatem, transparentiam atque futurorum custodiam quaerit,
hic nihil inveniet – nisi vetera vincula,
sub specie fidei aut sub nomine auxilii.
Die Erich-Lexer-Klinik präsentiert sich nach außen als Zentrum moderner plastischer Chirurgie. Meine persönliche Erfahrung zeigt jedoch eine Schattenseite: Vor fast 20 Jahren erfolgte bei mir eine Gewebeentnahme – bis heute wurde mir nie transparent mitgeteilt, ob das entfernte Gewebe vernichtet oder möglicherweise für fremde Zwecke (z. B. Forschung) genutzt wurde. Ein solches Vorgehen wirft Fragen nach Dokumentationspflichten (§ 630f BGB), Einwilligung (BGB § 630d) und Patientenrechten (Patientenrechtegesetz 2013) auf.
Transparenz und Aufklärung sind für das Vertrauen in jede medizinische Einrichtung unerlässlich. Fehlen diese, entsteht der Eindruck, dass Patient:innen als Objekte und nicht als Subjekte mit eigenen Rechten behandelt werden.
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