Füllmaterial mit Ultraschall injizieren

Die echogesteuerte Filler-Behandlung ist eine innovative Neuerung. Durch den Einsatz von Ultraschall werden Filler-Behandlungen sicherer und effektiver. Der behandelnde Arzt kann mithilfe des Ultraschalls Blutgefäße gezielt umgehen (was zu weniger blauen Flecken führt) und bereits eingesetzte Filler lokalisieren. Zudem hilft der Ultraschall dabei, den Filler präzise an der richtigen Stelle und in der richtigen Hautschicht zu platzieren.

Was ist Ultraschall?

Ultraschall kennen wir vor allem aus der Frauenheilkunde, wo er zur Untersuchung eines Fötus (ungeborenen Babys) eingesetzt wird. Ein Ultraschallbild entsteht durch Schallwellen.

Filler-Behandlung mit Ultraschall

Mithilfe von Ultraschall kann die Anatomie des Gesichts detailliert dargestellt werden. Blutgefäße, bereits eingesetzte Filler und verschiedene Hautschichten werden sichtbar. Durch eine echogesteuerte Filler-Behandlung lassen sich blaue Flecken und Komplikationen verringern, da Blutgefäße und permanente Filler gezielt umgangen werden können. Zudem ermöglicht Ultraschall eine präzisere Injektion in die richtige Hautschicht, wodurch die Behandlung effektiver wird – oft ist sogar weniger Produkt erforderlich.

Behandlung von Filler-Komplikationen

Bis 2015 wurden sogenannte „permanente Filler“ verwendet. Diese können auch nach vielen Jahren noch Komplikationen verursachen, wie Verdickungen, Verhärtungen oder sogar Infektionen. Mithilfe von Ultraschall lässt sich genau bestimmen, wo sich der permanente Filler befindet, sodass eine gezielte und effizientere Behandlung möglich ist.

Auch die heutige Generation von Hyaluronsäure-Fillern kann mittels Ultraschall lokalisiert werden. In manchen Fällen wünschen sich Patienten, dass der Filler wieder aufgelöst wird – etwa wenn zu viel injiziert wurde oder das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht. Durch eine Hyaluronidase-Injektion kann der Filler nach genauer Lokalisation per Ultraschall gezielt aufgelöst werden.