Interview mit Dr. Michèle Nonahal: "Ästhetische Medizin macht man nicht einfach nebenbei“

Kosmetische Medizin nach… Drs. Michèle Nonahal

Michèle Nonahal arbeitet als Schönheitsärztin an der Van Rosmalen Klinik in Rotterdam und Nijmegen. Sie gehört zur ersten Gruppe der AIOS Cosmetic Medicine. Das bedeutet: Ärztin in Ausbildung zur Fachärztin für kosmetische Behandlungen. In gewisser Weise ist sie eine Pionierin. Warum hält sie Spezialisierung für wichtig? „Als Ärztin möchte man das Beste für seine Patienten. Dann muss man alles über die Vorhersagbarkeit der Anatomie und die vielen Behandlungsmöglichkeiten wissen wollen. Das ist nicht möglich, wenn man „Injektionen“ nur nebenbei hinzufügt.“ Wer ist Michèle Nonahal? Woher kommt ihr Antrieb und was ist ihr Ehrgeiz?

Interview mit Dr. Michèle Nonahal:

Stell dir die zehnjährige Michèle vor. Wo ist sie – und was war ihr damals wichtig?

„Ich bin in Nimwegen aufgewachsen und hatte dort mit meinen drei Schwestern eine wundervolle Kindheit. Nach der Schule habe ich viel mit Freundinnen gespielt, ich war im Ballettunterricht und habe ein Instrument gespielt. Schon als Kind war ich ziemlich leistungsorientiert – das habe ich von meinem Vater übernommen. Er hat während seines Studiums gleich drei Studiengänge abgeschlossen, darunter auch Zahnmedizin. Er hat uns sehr dazu motiviert, in der Schule fleißig zu sein und unser Bestes zu geben. Für mich und meine Schwestern hat er zum Beispiel regelmäßig ‚Mathematik-Wochenenden‘ organisiert – dann saßen wir gemeinsam am Küchentisch und er hat uns Mathe-Nachhilfe gegeben. Das klingt vielleicht streng, aber so habe ich es nie empfunden. Ich bin ihm dankbar, dass er mich dazu gebracht hat, über mich hinauszuwachsen.“

Warum hast du dich entschieden, Medizin zu studieren?

„Ich wusste schon sehr früh, dass ich Ärztin werden wollte – vielleicht sogar schon mit zehn Jahren. Für jemanden da zu sein, sich kümmern zu können, das liegt mir einfach sehr. Außerdem fand ich es auch wirklich spannend. Biologie war schon in der Schule mein Lieblingsfach. Auch wenn das Medizinstudium natürlich herausfordernd sein kann, habe ich es nie als Last empfunden – im Gegenteil: Ich habe mich immer sehr privilegiert gefühlt, das studieren zu dürfen. Für mich gab es keine langweilige Vorlesung. Ich fand wirklich alles interessant.“

An welches Ereignis in deiner bisherigen ärztlichen Laufbahn erinnerst du dich besonders?

„Nach meinem Medizinstudium war ich zwei Jahre als Assistenzärztin in der Inneren Medizin im Groene Hart Krankenhaus in Gouda tätig. In dieser Zeit habe ich in verschiedenen Fachbereichen gearbeitet – unter anderem in der Kardiologie, Gastroenterologie, Notaufnahme, Onkologie und anderen. Ich habe in diesen Jahren unglaublich viel gelernt. Mir war wichtig, diese breite klinische Erfahrung zu sammeln, um mich wirklich als Ärztin zu fühlen und auch in der Akutmedizin sicher zu werden. Es war eine intensive Zeit.

Ein besonders prägendes Erlebnis war der Tod eines Patienten in der Notaufnahme. Er wurde bereits reanimationspflichtig mit dem Rettungswagen eingeliefert. Sein Zustand war kritisch – er hatte Komplikationen mit einem Stoma, eine innere Blutung, und dazu kam eine Herzrhythmusstörung, bei der man normalerweise das Bewusstsein verliert. Aber er war noch ganz klar bei Bewusstsein. Er schaute mich mit angstvollem Blick an. Wir konnten leider nichts mehr für ihn tun. Ich habe seine Hand genommen und ihm beruhigend zugesprochen – das war alles, was in diesem Moment möglich war. Das hat mich tief bewegt.“

Du befindest dich derzeit in der Weiterbildung zur Fachärztin für ästhetische Medizin. Warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?

„Ursprünglich wollte ich zunächst einige Jahre in der Inneren Medizin arbeiten und mich dann zur Dermatologin weiterbilden. Doch die ästhetische Medizin kam eher unerwartet auf meinen Weg. Ich habe Annemarie van Rosmalen kennengelernt (Ärztin für ästhetische Medizin in Deutschland und Leiterin einer renommierten Klinik), die mir von der strukturierten Weiterbildung in diesem Bereich erzählt hat. Besonders fasziniert mich der präventive Aspekt der ästhetischen Medizin. Es ist erstaunlich, wie viel man tun kann, um die Haut langfristig gesund und schön zu erhalten. Denn eine ungesunde Haut hat auch großen Einfluss auf das seelische Wohlbefinden. Das Sprichwort ‚sich wohl in seiner Haut fühlen‘ kommt schließlich nicht von ungefähr – es bezieht sich sowohl auf das Innere als auch auf das Äußere.“

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Warum ist dir der Titel „Fachärztin für Ästhetische Medizin“ so wichtig?

„Die ästhetische Medizin befand sich lange Zeit in einer Grauzone. Viele Allgemeinmedizinerinnen und Fachärztinnen haben sie sozusagen nebenbei betrieben. Inzwischen hat sich dieser Bereich jedoch zu einem hochspezialisierten Fach entwickelt. Ästhetische Medizin kann man nicht einfach nebenher machen. Es gibt so viele verschiedene Techniken, Behandlungsformen und fundiertes Wissen über das Gesicht und den Alterungsprozess der Haut… Wenn man Patient*innen in der ganzen Breite der ästhetischen Medizin beraten und behandeln will, braucht es volle Aufmerksamkeit, Engagement – und eine entsprechende Spezialisierung.“

Warum ist es wichtig, dass Patient*innen wissen, was eine Fachärztin für Ästhetische Medizin eigentlich ist?

„Es ist wichtig, dass Menschen verstehen, wer tatsächlich für bestimmte ästhetische Behandlungen ausgebildet ist. Sie sollen bewusst entscheiden können, ob sie sich von einer beliebigen Person im weißen Kittel behandeln lassen – oder eben von einer spezialisierten Fachärztin. Selbst in Teleshopping-Werbung werden weiße Kittel eingesetzt, um Seriosität vorzutäuschen. Patient*innen sollten sich darüber im Klaren sein, bei wem sie sich behandeln lassen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Qualifikation zur Fachärztin für Ästhetische Medizin mehr Bekanntheit erlangt.“

Die Van Rosmalen Klinik feierte kürzlich ihr zehnjähriges Bestehen. Sie gilt als eine der führenden Einrichtungen für ästhetische Medizin in Deutschland. Woran macht sich das bemerkbar?

„Drs. Annemarie van Rosmalen verfügt über enormes Wissen und langjährige Erfahrung in der ästhetischen Medizin – und sie teilt beides großzügig. Ein Beispiel dafür ist der Anatomie-Kurs, den sie ins Leben gerufen hat. Auch wir Ärztinnen der Van Rosmalen Klinik betreiben aktiv wissenschaftliche Forschung. Davon profitieren unsere Patientinnen direkt: Denn ein Behandlungsplan, der auf fundiertem Wissen und Erfahrung aus der gesamten Bandbreite der ästhetischen Medizin basiert, ist immer nachhaltiger und zielgerichteter.“

„Jede*r wünscht sich letztlich eine gesunde, kräftige und schöne Haut. Wir analysieren das Gesicht stets als Ganzes – und überlegen dann, was es braucht. Wir betrachten die Knochenstruktur, die Muskulatur, das Fettgewebe und die Haut selbst. Welche Behandlung hat den größten Effekt? Welche ist langfristig am wirkungsvollsten? Dabei greifen wir auf ein breites Spektrum zurück: von Injectables über apparative Hauttherapien bis hin zu hochwertiger Pflege für zu Hause.“

Warum ist es dir persönlich wichtig, gut auszusehen?

„Ich fühle mich wohl, wenn ich mit mir im Reinen bin – und das schließt mein äußeres Erscheinungsbild mit ein. Ich möchte zufrieden in den Spiegel schauen. Für mich ist es wichtig, mit meiner Ausstrahlung im Einklang zu sein. Wenn man von anderen positive Energie zurückbekommt, stärkt das auch das eigene Selbstwertgefühl. Genau das wünsche ich mir auch für meine Patient*innen. Niemand will ein anderer Mensch werden – aber alle möchten die beste Version ihrer selbst sein. Und dabei sind äußeres und inneres Wohlbefinden untrennbar miteinander verbunden. Man muss nicht müde aussehen, nur weil man sich nicht müde fühlt.“

Welche Beziehung strebst du zu deinen Patient*innen an?

„Ich versuche wirklich zu verstehen, warum jemand zu uns kommt. Es ist mir wichtig, dass sich die Person bei uns sicher und gut aufgehoben fühlt. Ich möchte wissen, was sie sieht, wenn sie in den Spiegel schaut. Denn oft spiegeln sich Lebenserfahrungen im Gesicht wider. Viele haben das Gefühl, gezeichnet zu sein – zum Beispiel durch ein müdes, trauriges oder gealtertes Aussehen. Es geht dabei nicht um eine einzelne Falte oder Linie. Es geht darum, dass man wieder glücklicher wirken möchte.“

Welchen Rat gibst du jeder Patientin und jedem Patienten mit auf den Weg?

„Ich möchte mitgeben, dass wir alle Einfluss auf die Gesundheit unserer Haut haben – und dass viele Menschen darüber noch zu wenig wissen. Es ist wichtig, dass man lernt, wie man seine Haut schützt und pflegt. Vor allem der präventive Aspekt ist entscheidend. Wenn man erst zu spät damit beginnt, wird es deutlich schwieriger, die Haut wieder in einen gesunden und schönen Zustand zu bringen. Besonders helle Haut altert sehr schnell. Dieses Wissen teile ich gern mit meinen Patient*innen.

Man weiß zum Beispiel, dass ungesunde Ernährung die Gefäße schädigen kann. Aber dass bestimmte Einflüsse die Hautalterung deutlich beschleunigen, ist vielen nicht bewusst. Dabei ist die Haut unser größtes Organ. Deshalb: Pflegt eure Haut – sie ist es wert!“

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Wo siehst du die ästhetische Medizin in zehn Jahren?

„Ich hoffe, dass sich die ästhetische Medizin noch weiter spezialisiert – und dass Patientinnen und Patienten gezielt den Weg zu qualifizierten Fachärzt*innen finden. Natürlich bleibt unser Fach auch eine Form von Kunst, aber anatomische Strukturen und die Alterungsprozesse in den verschiedenen Gewebeschichten sind gut vorhersehbar. Mein Wunsch ist, dass jede Ärztin und jeder Arzt damit respektvoll und verantwortungsvoll umgeht.“

Und wo ist Michèle Nonahal in zehn Jahren?

„Etwas sehr Persönliches: Ich hoffe, dann eine eigene Familie zu haben – das wünsche ich mir als Familienmensch sehr. Beruflich werde ich dann auf zehn Jahre mehr Erfahrung als ästhetische Ärztin zurückblicken. Ich hoffe, dass bis dahin innovative neue Behandlungsmethoden entwickelt wurden und dass wir noch stärker ganzheitlich und körperbezogen arbeiten. Dass sich ästhetische Medizin, Gesundheit und Wohlbefinden enger miteinander verbinden.“

Welchen Rat möchtest du Leser*innen geben, die eine ästhetische Behandlung planen?

„Informiert euch gut über den Hintergrund der Ärztin oder des Arztes. Welche Qualifikation bringt die Person mit? Lasst euch nicht allein vom Preis leiten – entscheidend ist das Ergebnis. Die Wahrscheinlichkeit für ein zufriedenstellendes ästhetisches Ergebnis ist bei einer erfahrenen und qualifizierten Fachkraft, wie einer Fachärztin für ästhetische Medizin, deutlich höher. Ebenso wichtig ist, dass sich die Ärztin oder der Arzt Zeit nimmt, dass Vertrauen aufgebaut werden kann und dass man sich verstanden fühlt.“

Welche Kollegin würdest du gerne als Nächstes in dieser Rubrik sehen?

„Ich reiche den Staffelstab gerne weiter an meine Kollegin Drs. Anna Hettinga-Grelack. Sie hat kürzlich den Wechsel in eine hochwertige Klinik vollzogen und entwickelt sich dort fachlich stark weiter. Anna ist mit ganzem Herzen bei ihrer Arbeit – das merkt man sofort.“

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Führend in der kosmetischen Medizin

Dr. David Mosmuller
Dr. Gamze Piskin

Drs. Maarten Facee Schaeffer
Dr. Tom Decates
Prof. Dr. Berend van der Lei
Drs. Hayri Hortoglu
Drs. Tom van Eijk

Dr. Thanya Tha-In

Drs. Rogier Holtz en Drs. Dietske Miedema

Drs. Ludy Holst
Drs. Natale Adamo
Drs. Michèle Nonahal

Drs. Anna Hettinga-Grelack
Drs. Imane Takhama
Drs. Anne de Reus
Drs. Robert Logger
Drs. Irene Veth
Drs. Carina Domingues
Drs. Naas
Drs. Awat Hassan
Dr. Sander Beekmans

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