Als junger Patient nicht ernst genommen.
Ich hatte im Jahr 2021 einen Termin bei Dr. Finner, den ich bis heute als äußerst enttäuschend in Erinnerung habe – und daher möchte ich hier meine Erfahrung teilen.
Damals war ich 20 Jahre alt und hatte erstmals mit Haarausfall zu tun. Ich suchte ärztlichen Rat, um herauszufinden, ob es sich um erblich bedingten od...
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Als junger Patient nicht ernst genommen.
Ich hatte im Jahr 2021 einen Termin bei Dr. Finner, den ich bis heute als äußerst enttäuschend in Erinnerung habe – und daher möchte ich hier meine Erfahrung teilen.
Damals war ich 20 Jahre alt und hatte erstmals mit Haarausfall zu tun. Ich suchte ärztlichen Rat, um herauszufinden, ob es sich um erblich bedingten oder stressbedingten Haarausfall handelt – und was man dagegen tun kann.
Das Beratungsgespräch dauerte gerade einmal etwa 15 Minuten und kostete zwischen 100 und 150 €, ohne dass ich das Gefühl hatte, wirklich neue oder hilfreiche Informationen erhalten zu haben. Schon zu Beginn war Dr. Finner wenig freundlich und wirkte distanziert. Es gab keinerlei Entgegenkommen, keine einfühlsame Herangehensweise. Seine erste Frage war sinngemäß: „Was wollen Sie wissen?“ – was mich sehr überforderte, da ich mit dem Thema Haarausfall kaum vertraut war. Ich musste sehr gezielt nachfragen, um überhaupt Informationen zu bekommen. Eine umfassende Einschätzung meiner Situation, wie ich sie mir gewünscht hätte, blieb völlig aus.
Statt eines aufklärenden, beratenden Gesprächs erhielt ich nur knappe Aussagen. Meine Vermutung war, dass eventuell Kopfhautprobleme wie Trockenheit oder Juckreiz zum Haarausfall beitragen könnten. Doch statt auf meine Fragen einzugehen oder die Inhaltsstoffe des Shampoos zu besprechen, bekam ich lediglich die lapidare Empfehlung, öfter mit einem Anti-Schuppen-Shampoo zu waschen.
Zusätzlich bot mir Dr. Finner eine Zählung der Haarfollikelanzahl an – allerdings ohne vorher auf die Kosten hinzuweisen. Die Untersuchung ergab eine Zahl, die ich ihn bat einzuordnen. Auf meine Nachfrage hin sagte er lediglich, das sei „ganz normal“. Später habe ich selbst recherchiert und herausgefunden, dass der ermittelte Wert etwa der Hälfte der durchschnittlichen Haardichte entsprach. Für diese wenig hilfreiche Zusatzleistung wurden mir nochmals 50 € berechnet.
Alles in allem habe ich mich weder wahrgenommen noch gut beraten gefühlt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war für mich persönlich enttäuschend. Wer sich eine gründliche, empathische und informative Beratung wünscht, ist meiner Meinung nach bei Dr. Finner nicht gut aufgehoben.
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