Dr. Marsha Wichers begann nach ihrem Medizinstudium im Jahr 2010 als Ärztin für ästhetische Medizin. Neben ihrem Interesse an der Medizin hatte sie auch eine Leidenschaft für Gestaltung – sie hat sogar einen Bachelor in Bildender Kunst erworben. Zudem war sie stets fasziniert von der Verbindung zwischen Psyche und Körper. Warum haben Menschen ein bestimmtes Selbstbild? Ab 2017 absolvierte Dr. Wichers neben ihrer Tätigkeit als Ärztin und ihrem Familienleben ein Masterstudium im Bereich Design. Als Abschlussarbeit führte sie mithilfe von Software eine Untersuchung zu den Auswirkungen von Botox auf Gesichtsausdrücke in der Kommunikation durch.
Die Verwendung von Botulinumtoxin wächst seit Jahrzehnten kontinuierlich. In den 1970er-Jahren entdeckte Alan B. Scott Botulinumtoxin als Behandlungsmethode gegen Schielen. Seither wird es medizinisch häufig zur Behandlung von Muskelspasmen und übermäßiger oder unwillkürlicher Muskelaktivität eingesetzt. In der ästhetischen Medizin wird Botulinumtoxin unter anderem zur Behandlung von Fältchen verwendet. In den USA gab es im Jahr 2016 etwa 4,5 Millionen Behandlungen, in den Deutschland sind es in diesem Jahr schätzungsweise rund 400.000. Marsha versteht die Nachfrage nach dieser kosmetischen Behandlung gut. Gleichzeitig begegnet sie auch Menschen, die „zu viel“ Botox verwenden. „Dann verliert man die Fähigkeit, seine Gesichtsausdrücke richtig einzusetzen. Die Mimik wirkt dann seltsam und unecht.“
Dr. Wichers hat sich selbst als Testperson eingesetzt, indem sie ihr Gesicht mithilfe von Künstlicher Intelligenz einmal im unbehandelten Zustand und einmal vollständig mit Botulinumtoxin behandelt dokumentieren ließ. Die Software analysierte die Unterschiede in der emotionalen Ausdruckskraft ihres Gesichts vor und nach der Anwendung von Botulinumtoxin.
Die Untersuchung zeigt unter anderem, dass ein übermäßiger Einsatz von Botox die Fähigkeit zur emotionalen Ausdrucksweise beeinträchtigen kann. Wut zu zeigen, wenn man nicht die Stirn runzeln kann, oder Ekel zu äußern, indem man die Mundwinkelsenkt, wird dadurch erschwert. Es fällt sogar schwerer, die mit diesen Gesichtsausdrücken verbundenen Emotionen überhaupt zu empfinden.
Letztlich gilt – wie bei allem: in Maßen genießen. Der Einsatz von Botulinumtoxin gegen Zornesfalten, Krähenfüße, Stirnfalten oder auch bei Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) oder einem „Gummy Smile“ (sichtbares Zahnfleisch beim Lächeln) ist vollkommen unbedenklich, solange die Mimik natürlich bleibt. Viele Ärztinnen und Ärzte erleben in ihren Sprechstunden sogar, dass Botulinumtoxin das Selbstwertgefühl stärkt und das Selbstbild – wenn auch vielleicht nur vorübergehend – verbessert. Empfehlenswert ist es, sich an einen Fachärztin für ästhetische Medizin zu wenden. Diese verfügen in der Regel über umfangreiche Erfahrung und sorgen dafür, dass die Behandlung individuell zu dir als Patient*in passt.
Dieser Artikel basiert auf verschiedenen Quellen, darunter www.studiomarshawichers.nl, Instagram Marsha Wichers, Project Face Design.
Botox ist ein Markenname für Botulinumtoxin. Weitere bekannte Marken sind Azzalure/Dysport und Bocouture/Xeomin.
Dr. Marsha Wichers betreibt als Fachärztin für ästhetische Medizin ihre eigene Praxis in Leiden. Außerdem hält sie derzeit dienstags eine Sprechstunde in derABC Clinic in Breda.
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