Beförderung Dr. Van Loghem

Promotion Dr. Van Loghem

Am Mittwoch, den 28. Oktober 2020, wurde Dr. Jani van Loghem in der Agnietenkapelle der Universität Amsterdam promoviert.
Thema: Zunehmende schwerwiegende Komplikationen bei der Anwendung von Fillern

Quelle: Wissenschaftsagenda Amsterdam UMC

Weiter unten finden Sie die Pressemitteilung.

Immer häufiger lassen sich Patientinnen und Patienten Filler auch in Körperregionen injizieren, bei denen das Risiko für Komplikationen besonders hoch ist. Dadurch beobachten Ärztinnen und Ärzte vermehrt schwerwiegende Nebenwirkungen – Blindheit, Nekrosen (abgestorbenes Gewebe) und verzögerte Entzündungsreaktionen gehören zu den gravierendsten. Besseres Wissen über den Eingriff kann das Risiko solcher Komplikationen deutlich verringern, erklärt Van Loghem in seiner Dissertation.

Er hat systematisch aufgeführt, was Behandelnde tun können, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Dabei geht es um zahlreiche Aspekte, etwa fundiertes Wissen über injizierbare Produkte, den Einsatz von scharfen Nadeln oder stumpfen Kanülen, das Zurückziehen des Spritzenkolbens vor der Injektion (Aspiration), anatomiebasierte Injektionstechniken, Schmerzprävention, Kombinationstherapien und das Management von Komplikationen.

In den öffentlichen Medien und in der Politik wird viel über ästhetische Behandlungen diskutiert. Besonders stark angestiegen ist die Nachfrage bei jungen Menschen zwischen 20 und 40 Jahren, die sich Filler wünschen. Das hat zu einem wachsenden Markt geführt, auf dem zunehmend auch Nichtärzte tätig sind. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, wird die Professionalisierung in diesem Bereich immer wichtiger. In den Niederlanden dürfen sich Ärztinnen und Ärzte, die eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen haben, „Cosmetisch Arts KNMG“ nennen – eine geschützte Berufsbezeichnung. Aufbauend auf diesem Qualitätssprung liefert die Dissertation einen vertieften Beitrag zur Weiterentwicklung des Berufsbilds ästhetischer Ärztinnen und Ärzte.

Dr. Van Loghem ist ausgebildeter ästhetischer Arzt (KNMG) und Gründer sowie Inhaber des UMA-Instituts in Amsterdam.